11. März 2025
Barrierefreiheit im Web ist längst kein optionales Feature mehr – sie wird zur gesetzlichen Pflicht und bringt zugleich viele Vorteile für Unternehmen und Nutzer. Eine zugängliche Website verbessert nicht nur die User Experience für Menschen mit Einschränkungen, sondern steigert auch Reichweite und SEO-Rankings. In diesem Beitrag erfährst du, warum digitale Barrierefreiheit so wichtig ist, welche Anforderungen das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz stellt und wie du deine Website entsprechend optimieren kannst.
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Das Internet sollte für alle Menschen zugänglich sein, doch viele Websites sind immer noch nicht barrierefrei. Dabei profitieren nicht nur Menschen mit Behinderungen von einer verbesserten Nutzererfahrung, sondern auch Unternehmen: Eine barrierefreie Website kann mehr Menschen erreichen, die User Experience verbessern und sogar die SEO-Performance steigern. Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) wird digitale Barrierefreiheit in der EU bald zur Pflicht. Doch was genau bedeutet Barrierefreiheit im Netz, welche Anforderungen gibt es, und wie kannst du sicherstellen, dass deine Website den gesetzlichen Vorgaben entspricht? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst.
Digitale Barrierefreiheit bedeutet, dass Websites, Apps und digitale Inhalte so gestaltet sind, dass sie für alle Menschen nutzbar sind – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen. Dazu gehören unter anderem:
Beispiel
Ein Online-Shop sollte es Nutzern ermöglichen, ein Produkt per Tastatur auszuwählen, in den Warenkorb zu legen und zu bezahlen – ohne dass eine Maus erforderlich ist. Auch Bilder von Produkten sollten immer einen Alt-Text enthalten, damit Screenreader diese für Menschen mit Sehbehinderungen vorlesen können.
Die Bedeutung der digitalen Barrierefreiheit wurde erstmals Ende der 90er Jahre erkannt. 1999 veröffentlichte das World Wide Web Consortium (W3C) die ersten Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Diese Richtlinien wurden im Laufe der Jahre immer wieder aktualisiert und bilden heute den internationalen Standard für barrierefreies Webdesign.
Einige Unternehmen haben früh erkannt, dass digitale Barrierefreiheit nicht nur gesetzliche Vorgaben erfüllt, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bietet:
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz setzt die EU-Richtlinie European Accessibility Act (EAA) um und tritt ab dem 28. Juni 2025 in Kraft. Es verpflichtet Unternehmen dazu, ihre digitalen Produkte und Dienstleistungen barrierefrei zu gestalten. Wer muss nun handeln?
Eine barrierefreie Website sollte den Richtlinien der WCAG 2.1 (Web Content Accessibility Guidelines) entsprechen. Hier einige praktische Maßnahmen:
Beispiel
Eine Versicherungs-Website kann Formulare so gestalten, dass Nutzer mit motorischen Einschränkungen diese mit der Tab-Taste ausfüllen können.
Barrierefreiheit hat direkte Auswirkungen auf SEO:
Tipp
Eine barrierefreie Website ist oft auch schneller, weil sie weniger unnötige Designelemente verwendet – ein weiterer Ranking-Faktor.
Falls du eine WordPress-Seite betreibst, können diese Plugins helfen:
Hier eine Checkliste, um deine Website barrierefrei zu gestalten:
Digitale Barrierefreiheit ist kein „Nice-to-have“, sondern bald gesetzlich vorgeschrieben. Unternehmen sollten sich jetzt darauf vorbereiten, um rechtliche Probleme und Ranking-Verluste zu vermeiden.
Falls du deine Website auf Barrierefreiheit prüfen und optimieren lassen möchtest, stehe ich dir als UX-Experte gerne zur Verfügung!
Mit nur wenigen Fragen findest du heraus, ob deine Website oder digitale Angebote barrierefrei sein müssen.
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